Auf historischem Boden!

Vor dem Strømstadabkommen im Jahre1751 über den Grenzverlauf zu Schweden lebte außer 3 Sägewerksarbeiteren in Elga, die für das Kupferbergwerk in Röros arbeiteten, niemand auf der Ostseite des Femund. 2 Jahre nach dem Abkommen siedelte sich Jon Jonsen (snikker-Jo) in Sorken an. Er baute den linken Teil des noch immer vorhandenen Hauses, das heute Gammelstua genannt wird. Vestre Sorken ist einer der wenigen, wenn nicht der einzigste Hof in Engerdal, dessen alte Bebauung noch größtenteils intakt ist.

Rund um das Jahr 1870 bekamen die damaligen Bewohner Vestre Sorkens Besuch von dem französischen Schriftsteller Paul de Graillu. Er befand sich auf einer Forschungsreise durch Dalarna und das Femundgebiet und beschrieb u.a. die Farben an den Wänden der Pfarrer-Stube wie sich auch heute noch zu sehen sind.

Über die Jahre lebten auf dem Hof Kühe, Schafe, Ziegen, Pferde, und sicher viele andere Tiere. Bereits vor 250 Jahren diente er als Unterkunft für Schweden auf ihrem Weg nach Røros. Bis 1930 waren die Ställe in Gebrauch und konnten bis zu 40 Pferde beherbergen. Heute kehren jedes 2. Jahr um den 12 Februar deren "Nachfahren" auf ihrem Weg zum Rørosmarkt in Vestre Sorken ein.

Der bekannte Holzschnitzer Hans Sorken der 1990 starb wurde 1908 in Vestre Sorken geboren. Dort lebte er und hatte seine Werkstatt bis 1947 im alten Haupthaus. Seine Skulpturen sind im Skogmuseum in Elverum, im Rathaus und in mehrerern Kirchen zu finden. Viele sind heute in Privatbesitz aber einige kann man im Hofmuseum bewundern. Das alte Haus ist nun unbewohnt und wird nur in Verbindung mit Tourismus genutzt.

Die heutigen Hofbesitzer leben im Wohnhaus von 1970 direkt neben dem alten Hof. Die Kühe weiden im Sommer auf den Wiesen.